Nach Abschluss des ersten Veranstaltungstages im STADEUM steht eine historische Stadtführung durch die Innenstadt von Stade auf der Agenda.
Wir treffen uns um 19.00 Uhr vor dem STADEUM, lassen uns die historische Altstadt von Stade erläutern und treffen dann um 20.00 Uhr zum Abendessen im Insel-Restaurant ein.

Die Hansestadt Stade

Stade ist eine der ältesten Städte in Nordeuropa. Vor mehr als 1.200 Jahren begann die Besiedlung in der heutigen Altstadt. Wasser spielt dabei eine Hauptrolle und tut es heute noch. Während sich heute das touristische Leben rund um den alten Hansehafen abspielt, war dieser früher für viele Jahrzehnte der wirtschaftliche Mittelpunkt der Stadt.

Besondere Geschichte schreibt auch das gotische Kellergewölbe des Stader Rathauses, das den großen Brand von 1659 überstanden hat. Zählt der Stader Ratskeller damit doch zu den ältesten in ganz Deutschland.

Ein malerisches Stadtbild mit verwinkelten Gassen, beeindruckenden Fassaden und altem Kopfsteinpflaster zeichnet die Hansestadt am Schwingelauf aus und versetzt Besucher immer wieder in Erstaunen. Die beispielhafte Sanierung der kompletten Altstadt in den letzten 30 Jahren hat dazu geführt, dass Stade sich heute wie eine Stadt im Bilderbuch präsentiert und dennoch mit den zahlreichen Geschäften, Cafés und Restaurants und zugleich bewohnten Altstadthäusern voller Leben steckt.


Stade ist Hansestadt – schon seit Anbeginn der Entstehung dieser "Kaufmannsschar". Seit Mai 2009 trägt Stade diesen Titel auch wieder offiziell in der Stadtbezeichnung. Nach Ansicht von Historikern und Archäologen war Stade schon vor der Verleihung der Stadtrechte und lange vor Hamburg einer der bedeutendsten Handelsplätze im Norden. Kaum war der neue Hafen am Spiegelberg angelegt, fuhren auch schon die ersten Stader Kaufleute bis Holland und Dänemark. Spuren ihrer Geschäfte finden sich in London ebenso wie in Gent oder im fernen Nowgorod. Trotz der Kontakte bis nach Russland lag der Schwerpunkt des Stader Handels damals weitgehend im Westen.
Im 16. Jahrhundert wurden die Stader mehr und mehr von der Elbe verdrängt, die Übermacht Hamburgs an Schiffen und Waffen war einfach zu groß. Zudem ließ man sich mit englischen Tuchkaufleuten ein, was schließlich zum Ausschluss aus der Hanse führte.
Die hansische Tradition Stades wird dennoch auch heute, unter anderem im Städtebund der Hanse der Neuzeit, aktiv fortgeführt.

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